ERWEITERUNG DER MARIA-SIBYLLA-MERIAN-GRUNDSCHULE IN FUHRBERG
Typ nichtoffener Wettbewerb nach VOF und RPW 2013
Ort An der Schule 12, 30938 Burgwedel
Auslober:in Stadt Burgwedel, der Bürgermeister
Architekt:innen Renner Architekten
Team LA.BAR Kristian Ritzmann, Maria Möser
Zeitraum 2016
Platzierung 3. Platz
Die Freiflächen der erweiterten Maria-Sibylla-Merian-Grundschule gliedern sich in vier Bereiche. In den vorhandenen baumbestandenen Schulhof mit den Lehrerparkplätzen im Süden, die neue Abstellanlage für 110 Fahrräder im Westen und den durch den Neubau gebildeten Patiogarten, der zur ruhigen Entspannung einlädt und als grünes Klassenzimmer genutzt werden kann. Das Naturspielfeld im Norden schließlich bildet das neue Zentrum der Schule. Hier finden vertraute Spielelemente wie z.B. der Wasserlauf, die Sandlandschaft und der Weidentunnel einen neuen Platz. Sie werden ergänzt mit neuen Elementen wie z.B. bekletterbaren Baumstämmen und Balacanierbalken. Das Spielfeld ist um 30 Zentimeter abgesenkt, so dass die umlaufende Kante als Sitzfläche genutzt werden kann und die angrenzenden Flächen nicht durch herausgespielten Fallschutzbelag verunreinigt werden. Über eine Rampe gelangen auch die in ihrer Mobilität eingeschränkten Kinder auf das Spielfeld. Im westlich sich anschließenden Kletterwald findet die Kletterspinne einen neuen Standort.
Zwischen dem neuen Haupteingang und dem Spielfeld entsteht ein großzügiger befestigter Vorplatz mit einer Pflanzfläche und Sitzgelegenheiten. In Erinnerung an den Beginn von Merians Forschungstätigkeit werden im Pflanzbeet Maulbeerbäume (Morus alba) gepflanzt, die traditionell in der Raupenzucht verwendet wurden.
Ein Holzdeck mit vielfältigen Sitzmöglichkeiten formuliert den nördlichen Abschluss des Spielfeldes sowie den Übergang zum vorhandenen Bolzplatz. Zwischen dem Erweiterungsbau und der Sporthalle sind der Schulgarten und das Insektenhotel vorgesehen.