Der neue Kirchplatz befindet sich in der historischen Altstadt Templins und stellt einen Höhepunkt des archäologischen Stadtrundgangs dar, auf dem die Besucher seit 2017 eine Auswahl an Fundstätten besichtigen können.
Der Platz zeigt zum einen in abstrahierter Form die Bebauung vor dem Stadtbrand im Jahre 1735. So zeichnen drei asymmetrische formale Pflanzflächen mit geschnittenen Eiben und zwei Natursteinwände aus Basalt die Grundrisse der ehemaligen Häuser nach. Darüber hinaus wurde die während der Baumaßnahmen überraschend zu Tage getretene Pflasterstraße freigelegt und in das Gestaltungskonzept eingebunden. Die gesamte Rasenfläche wurde auf das Niveau der alten Mühlenstraße abgesenkt und der Übergang zum Brunnenplatz mit einer Sitzstufenanlage formuliert. Vier Linien aus Basaltgroßsteinpflaster verweisen nun auf den Verlauf der einstigen Straße.
Das Projekt wurde intensiv mit der Unteren Denkmalbehörde abgestimmt und archäologisch begleitet.